Wie Hessen die Fachkräftelücke vermeiden kann
Mehr Frauen Erwerbsarbeit ermöglichen
Nach Angaben der Fachleute stellen nicht erwerbstätige Frauen die größte Ressource dar. Gelänge es beispielweise in Hessen, die Erwerbstätigenquote der Frauen auf 71 Prozent zu steigern, würde das 100.000 Erwerbstätige zusätzlich bedeuten. Doch Hessen schneidet wie ganz Deutschland im internationalen Vergleich schwach ab, weil es zu wenige Stellenangebote gibt, die auf die Bedürfnisse der Frauen Rücksicht nehmen. Das hat nicht selten zur Folge, dass es – etwa nach der Geburt eines Kindes – zu langen Erwerbsunterbrechungen kommt, die dann auch einen Wiedereinstieg erschweren. Die Kommission plädiert daher einen massiven Ausbau der Kinderbetreuung in guter Qualität und Quantität, mit langen Öffnungszeiten sowie Not- und Ferienbetreuung.
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung 26.09.2012