Mütter sind in der Corona Pandemie besonders stark belastet!

Aktuelle Studien kommen zum Ergebnis, dass Mütter in der Corona Pandemie besonders stark belastet werden: Kinderbetreuung und Homeschooling, wenn Schulen und Kitas schließen, den eigenen Job im Homeoffice erledigen und die Mehrarbeit im Haushalt, die entsteht, wenn die ganze Familie zuhause ist. Die Care-Arbeit hat deutlich zugenommen.

Was die Studien sagen:

Die Studie der Techniker Krankenkasse zeigt, dass besonders Eltern im Home-Office gestresst sind. Bei den Erwerbstätigen ohne Kinder gibt knapp die Hälfte der Befragten an, im Home-Office gestresst zu sein. Bei Erwerbstätigen mit Kindern sind es 68 Prozent. Unterscheidet man nach Männern und Frauen, geben 57% der Frauen an, gestresster zu sein als sonst. Bei den Männern sind es 42%.

Die Bertelsmann Studie  stützt diesen Gender Gap:  43% der Frauen fällt es schwerer als sonst, Beruf und Familie zu vereinbaren. Bei den Männern sind es nur 32%. Das Ergebnis ist leider keine Überraschung, denn bei allen Aufgaben, wie Haushaltstätigkeiten (Kochen und Putzen), Kinder- und Hausaufgabenbetreuung und Organisieren des Familienalltags, gibt die Mehrheit der Frauen an, sich um diese Aufgaben zu kümmern. Bei den Männern ist es jedes Mal die Minderheit.

Auch das Nationale Bildungspanel (NEPS) kommt zu dem Ergebnis, dass besonders die Frauen die Betreuung der Kinder übernehmen. Bei allen untersuchten Familien betreuen Mütter die Kita- oder Schulkinder während der Pandemie häufiger alleine als Männer. Zwar beteiligten sich die Väter auch an der Kinderbetreuung – häufig aber nur gemeinsam mit der Mutter oder unterstützt von Dritten. Auch interessant: Selbst bei ähnlichen beruflichen Belastungen der Eltern, z.b. systemrelevanten Jobs oder der Möglichkeit, von zuhause aus zu arbeiten, haben immer noch die Frauen häufiger die Kinderbetreuung alleine übernommen.

Auf Basis der Studien kommt man zum Ergebnis, dass die Corona Pandemie für Familien vor allem zu einem geführt hat: die alten Rollenbilder werden reaktiviert. Um es spitz zu formulieren: Frauen gehen zurück an den Herd und kümmern sich ums Heim. Dabei ist die Doppelbelastung enorm, der Stress wächst stetig. Das meiste findet zuhause statt, es gibt wenig oder nahezu keine Pausen und die Erschöpfung nimmt enorm zu.

Und die Lösung?

Es braucht mehr Hilfsangebote, um Mütter zu entlasten! Das fordert auch Anne Schilling vom Müttergenesungswerk in einem Interview mit dem Deutschlandfunk: „In Mutter-Kind-Kuren fänden sie oft einen Schutzraum und könnten loslassen. Auch Kinder würden dort aufleben.“ Und von der Politik fordert sie, dass „Schulunterricht, wenigstens in Teilmodellen, Kinderbetreuung, wenigstens in irgendeiner Art von Wechsel oder an bestimmten Tagen“ möglich gemacht wird. Was bei den Maßnahmen aber nicht vergessen werden darf: Väter – und wenn möglich auch die Familie – müssen mit in die Betreuung einbezogen werden. Dabei geht es nicht darum die Mütter zu entlasten, sondern sich den Mehraufwand in der Care Arbeit gleichberechtigt aufzuteilen.

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