Start in die Kita: Tipps für eine gelungene Eingewöhnung

Ihre Elternzeit neigt sich dem Ende entgegen und Sie halten die Zusage für einen Platz in der Kita oder bei einer Tagesmutter in den Händen? Vielleicht freuen Sie sich schon darauf wieder an Ihren Arbeitsplatz zurückzukehren, vielleicht wird Ihnen ganz mulmig zumute, wenn Sie daran denken, dass Ihr Kind nun „fremdbetreut“ wird, vielleicht fühlen Sie sich gestresst durch all die Veränderungen, die bevorstehen oder Sie sehen alles ganz gelassen? Egal wie Sie sich fühlen – alle Gefühle und alle Ängste sind erlaubt und sind absolut in Ordnung. Wir möchten Ihnen Tipps und Anregungen geben, um den Start in die Kita für sich und Ihr Kind so entspannt wie möglich zu gestalten.

Das Vorgespräch mit der Kita

Bevor es am ersten Tag mit der Eingewöhnung losgeht, findet in der Regel ein Vorgespräch zwischen Eltern und ErzieherInnen statt. Dieses Kennenlerngespräch wird von jeder Einrichtung anders gehandhabt und andere Inhalte besprochen. Wichtig ist, dass vor allem Ihre Fragen geklärt werden. Bereiten Sie sich daher gerne auf das Gespräch vor und überlegen Sie sich, welche Punkte Sie noch klären möchten.

Zum Beispiel könnte man folgende Punkte besprechen:

  • Wie läuft die Eingewöhnung ab? Gibt es ein Modell, an dem sich orientiert wird? Gibt es eine*n bestimmte*n Erzieher*in, der/die für die Eingewöhnung verantwortlich ist?
  • Welche gemeinsamen Mahlzeiten gibt es? Was muss man selbst mitbringen (z. B. das Frühstück), was wird von der Kita gestellt?
  • Welche Ausstattung benötigt Ihr Kind? Wechselklamotten, Regenkleidung, Hausschuhe, Zahnbürste & Zahnpasta, Kuscheltier, Namensetiketten? In den meisten Fällen wird Ihnen von der Kita eine detaillierte Liste zur Verfügung gestellt.
  • Macht Ihr Kind den Mittagsschlaf in der Kita? Dann benötigt es vielleicht auch Schlafsachen, wie einen Schlafsack oder Bettwäsche und einen Schlafanzug. Und wie wird damit umgegangen, wenn Ihr Kind keinen Mittagsschlaf mehr machen möchte?

Die Vorbereitungen

Beziehen Sie Ihr Kind in die Vorbereitungen mit ein. Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, dass bald die Kita startet und versuchen Sie dabei ein positives Gefühl zu vermitteln. Denn fühlen Sie sich ängstlich oder verunsichert, kann sich das auf Ihr Kind übertragen.

Unsere Tipps:

1. Sobald Ihnen die Liste mit der benötigten Ausstattung von der Kita vorliegt, können Sie die Liste gemeinsam abarbeiten und ggf. auch neue Dinge zusammen aussuchen- wie wäre es zum Beispiel mit dem ersten eigenen Rucksack?

2. Sind im ersten Lebensjahr in erster Linie die Eltern die Bezugspersonen, gibt es nun Erzieher*innen. Haben Sie die Möglichkeit Ihr Kind an diese Situation behutsam heranzuführen, durch Großeltern oder einen Babysitter? Dann ist das „Getrennt von den Eltern“-sein schon bekannt.

3. Plötzlich sind den Tag lang viele Kinder um Ihr Kind herum. Das kann ungewohnt sein, sehr laut und viele Eindrücke mit sich bringen. Vielleicht kennt Ihr Kind ähnliche Situationen aber schon von Spielplatz-Ausflügen oder aus Eltern-Kind-Kursen?

Die Zeit der Eingewöhnung: Nehmen Sie sich Zeit

Für die Betreuung ist es fundamental wichtig, dass Ihr Kind eine feste Bindung zu den Erzieher*innen aufbaut. Voraussetzung dafür ist ein behutsames Kennenlernen und ein aneinander gewöhnen. Eine „kurze, schmerzlose Trennung“ wie sie früher noch praktiziert wurde, ist nicht bindungsorientiert und verursacht Stress bei allen Beteiligten. Wir empfehlen Ihr Kind zu Beginn zunächst nicht allein mit den noch fremden Erzieher*innen zu lassen. Geben sie sich Zeit zum Kennenlernen und Vertrauen aufzubauen. Besteht zwischen Ihrem Kind und einer der Erzieher*innen Nähe, kann auch das Füttern und Wickeln dazukommen. Das ins Bett bringen verlangt das größte Gefühl von Sicherheit und sollte nicht zu voreilig versucht werden.

Hinweis: Jedes Kind braucht seine eigene Zeit für die Eingewöhnung. Die Eingewöhnung dauert oft länger als erwartet. Planen Sie daher lieber etwas zu viel Zeit ein. So können Sie die Zeit der Eingewöhnung gelassen begleiten und haben keinen nahenden Endtermin bis wann die Eingewöhnung abgeschlossen sein muss.

Die Kommunikation mit der Kita

Denken Sie daran, täglich Zeit für eine Übergabe einzuplanen und sich mit den Erzieher*innen auszutauschen. Vor allem dann, wenn es Probleme oder Sorgen gibt oder das Verhalten Ihres Kindes ungewöhnlich oder auffällig war.

  • Ist Ihr Kind im Babyalter und kann noch nicht für sich selbst sprechen, klären Sie mit den Erzieher*innen was wann gegessen oder getrunken wurde, ob Ihr Baby geschlafen hat und wie die Stimmung den Tag über war.
  • Ist Ihr Kind bereits in der Lage sich zu artikulieren, fragen Sie es im Beisein der Erzieher*innen, wie der Tag war: Was hat es erlebt? Was gab es zu essen? Die betreuende Person kann dann das Erlebte mit den fehlenden Informationen ergänzen.
  • Halten Sie dauerhaft intensiven Kontakt zu den Erzieher*innen. Sie sind jetzt ein wichtiger Bezugspunkt für Ihr Kind und ein fester Bestandteil seines Lebens. Lassen Sie sie daher an wichtigen Ereignissen teilhaben und informieren Sie sie, wenn es zu größeren Veränderungen kommt. Wie zum Beispiel einem Geschwisterkind, Trennung der Eltern oder ähnlichem.

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