Überlastung: Strategien für die eigene mentale Gesundheit

Die Herausforderungen des Alltags und der Arbeitswelt nehmen stetig zu. Zwischen beruflichen Verpflichtungen, familiären Anforderungen und gesellschaftlichen Erwartungen ist es leicht, sich in einem ständigen Zustand der Überforderung zu befinden. Oft bleibt dabei die mentale Gesundheit auf der Strecke – ein Zustand, der langfristig schwerwiegende Konsequenzen haben kann. Doch es gibt Wege, Überlastung zu erkennen, ihr entgegenzuwirken und die eigene Resilienz zu stärken.

Wir vom Viva Familienservice möchten mit diesem Artikel dazu beitragen, ein besseres Bewusstsein für die Bedeutung der mentalen Gesundheit zu schaffen und konkrete Strategien für mehr Ausgeglichenheit im Alltag zu vermitteln.

Was bedeutet Überlastung?

Überlastung ist das Gefühl, von den Anforderungen des Lebens überwältigt zu werden. Sie zeigt sich in einem Zusammenspiel von emotionalen, physischen und psychischen Symptomen. Das können mentale Anzeichen sein, wie Konzentrationsschwierigkeiten, Schlaflosigkeit, innere Unruhe oder Angstgefühle. Aber auch physische Symptome, wie Kopfschmerzen, Magenbeschwerden, Verspannungen, chronische Müdigkeit. Und auch emotionale Auswirkungen, wie Überforderung, Gereiztheit, das Gefühl, ständig „funktionieren“ zu müssen.

Überlastung tritt nicht plötzlich auf, sondern entwickelt sich schleichend. Sie entsteht häufig aus einer Kombination von beruflichen und privaten Belastungen. Der Umgang mit Überlastung ist essenziell, denn sie kann, unbehandelt, in ernsthafte Erkrankungen wie Burnout oder Depressionen münden.

Warum mentale Gesundheit so wichtig ist

Die mentale Gesundheit beeinflusst jeden Aspekt unseres Lebens – von der Leistungsfähigkeit im Beruf bis hin zur Qualität unserer Beziehungen und unserem allgemeinen Wohlbefinden. Menschen, die psychisch stabil sind, können besser mit Stress umgehen, zeigen eine höhere Resilienz gegenüber Rückschlägen und führen oft ein erfüllteres Leben.

Mentale Gesundheit wirkt sich direkt auf die körperliche Gesundheit aus. Studien zeigen, dass psychisch stabile Menschen weniger anfällig für chronische Krankheiten sind, ein stärkeres Immunsystem haben und seltener unter Schlafstörungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden. Zudem fördert ein gesunder Geist die persönliche Entwicklung. Wer mental ausgeglichen ist, hat ein stärkeres Selbstwertgefühl, kann realistische Ziele setzen und fühlt sich insgesamt zufriedener.

Eine weitere wichtige Komponente ist die soziale Dimension der mentalen Gesundheit. Menschen, die sich psychisch wohlfühlen, können harmonischere Beziehungen führen, Konflikte konstruktiv lösen und sind in der Lage, auch in schwierigen Zeiten Unterstützung bei anderen zu suchen oder anzubieten.

Folgen von Überlastung und der unsichtbare Preis des Stresses

Die Folgen von Überlastung sind vielschichtig. Sie äußert sich nicht nur in physischen Symptomen wie chronischer Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Verdauungsproblemen, sondern auch in emotionalen und sozialen Bereichen. Menschen, die überlastet sind, ziehen sich häufig aus ihrem sozialen Umfeld zurück, vernachlässigen ihre Hobbys und haben weniger Energie für ihre Beziehungen. Innerhalb der Familie oder Partnerschaft kann dies zu Spannungen und Konflikten führen.

Ein weiteres Problem ist der berufliche Bereich. Überlastung kann die Konzentration und Entscheidungsfähigkeit beeinträchtigen, was zu Fehlern oder sogar Leistungseinbußen führt. Langfristig besteht die Gefahr von Arbeitsausfällen oder Jobverlust. Auch finanzielle Belastungen, etwa durch reduzierte Arbeitszeiten oder krankheitsbedingte Ausfälle, können hinzukommen.

Resilienz als Schlüssel zur Stressbewältigung

Ein entscheidender Faktor im Umgang mit Überlastung ist Resilienz – die Fähigkeit, trotz widriger Umstände handlungsfähig zu bleiben und Krisen zu bewältigen. Resilienz ist keine angeborene Eigenschaft, sondern ein trainierbarer Prozess:

  • Unterstützung suchen: Der Austausch mit Freunden, Familie oder Kollegen stärkt das Gefühl, nicht allein zu sein. Auch Selbsthilfegruppen können helfen.
  • Zeit für sich selbst nehmen: Planen Sie regelmäßige Pausen ein und widmen Sie sich Aktivitäten, die Ihnen Freude bereiten.
  • Anpassungsfähigkeit üben: Flexibilität hilft, mit Veränderungen umzugehen. Akzeptieren Sie Dinge, die Sie nicht ändern können, und konzentrieren Sie sich auf das, was Sie beeinflussen können.
  • Achtsamkeit praktizieren: Achtsamkeit bedeutet, den Moment bewusst wahrzunehmen und Gedanken sowie Gefühle zu akzeptieren, ohne sie zu bewerten. Apps wie Headspace oder Calm bieten geführte Achtsamkeitsübungen an.
  • Einen gesunden Lebensstil fördern: Ernährung, Bewegung und Schlaf sind essenziell für die mentale Gesundheit. Regelmäßige Bewegung verbessert die Durchblutung des Gehirns und fördert die Entwicklung neuer neuronaler Verbindungen.

Praktische Tipps für den Alltag

Hier sind einige einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen, um die eigene mentale Gesundheit zu fördern:

  1. Tägliche Bewegung: Schon ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft kann Stress reduzieren.
  2. Dankbarkeit üben: Notieren Sie sich jeden Abend drei Dinge, für die Sie dankbar sind. Diese Übung hilft, den Fokus auf das Positive zu lenken.
  3. Meditation: Regelmäßige Meditationsübungen fördern innere Ruhe und Achtsamkeit.
  4. Digital Detox: Begrenzen Sie Ihre Bildschirmzeit und schaffen Sie bewusst Momente ohne digitale Ablenkungen.
  5. Regelmäßige Schlafroutine: Guter Schlaf ist entscheidend für die mentale Regeneration. Halten Sie feste Schlafzeiten ein und schaffen Sie eine ruhige Schlafumgebung.

Langfristige Strategien für ein gesundes Leben

Um Überlastung nachhaltig vorzubeugen, ist es wichtig, langfristige Veränderungen im Lebensstil anzustreben. Dazu gehört vor allem, klare Grenzen zu setzen. Das bedeutet, bewusst „Nein“ zu sagen, wenn Anforderungen die eigenen Kapazitäten überschreiten. Grenzen zu setzen erfordert Übung, ist jedoch essenziell, um sich vor chronischem Stress zu schützen.

Erholungszeiten sollten ebenso einen festen Platz im Alltag haben. Regelmäßige Pausen – sei es ein kurzer Spaziergang in der Natur, das Lesen eines Buches oder eine bewusste Auszeit ohne digitale Ablenkungen – helfen, den Kopf freizubekommen und neue Energie zu tanken.

Auch der Umgang mit Gedanken spielt eine entscheidende Rolle. Gewohnheitsmäßige Denkmuster, die Stress fördern oder negative Selbstwahrnehmungen verstärken, können durch Achtsamkeitsübungen oder kognitive Verhaltenstherapie gezielt verändert werden. Der Fokus sollte darauf liegen, die positiven Aspekte im Leben wahrzunehmen und sich selbst wohlwollend zu begegnen.

Buchtipps für mehr Resilienz

Wer tiefer in das Thema Resilienz einsteigen möchte, findet in der Literatur zahlreiche praktische Anleitungen und Inspirationen.

Das Buch „Resilienz: Das Geheimnis der psychischen Widerstandskraft“ von Christina Berndt erklärt anschaulich, wie Resilienz funktioniert und wie sie gezielt gestärkt werden kann. Es bietet wissenschaftlich fundierte Einblicke und praktische Übungen, die helfen, den Alltag stressresistenter zu gestalten.

Ein weiteres empfehlenswertes Werk ist „Resilienz – 6-Minuten-Gewohnheiten“ von Lisa Ziegler. Hier erfahren Leser, wie sie durch kleine, aber effektive Routinen langfristig an emotionaler Stabilität und Stressresistenz gewinnen können. Die praxisnahen Tipps lassen sich problemlos in den Alltag integrieren und bieten konkrete Strategien für schwierige Situationen.

Was, wenn man alleine nicht weiterkommt?

Manchmal reicht es nicht aus, allein an der eigenen Gesundheit zu arbeiten. Folgende Angebote können eine wertvolle Unterstützung sein:

  • Therapie: Gespräche mit Psychotherapeuten helfen, belastende Gedankenmuster zu erkennen und zu verändern.
  • Selbsthilfegruppen: Der Austausch mit anderen Betroffenen kann neue Perspektiven und Lösungsansätze eröffnen.

Fazit: Mentale Gesundheit ist ein Prozess

Die Pflege der mentalen Gesundheit ist ein kontinuierlicher Prozess, der Aufmerksamkeit und Engagement erfordert. Überlastung ist eine Herausforderung, die viele Menschen betrifft, doch es gibt Wege, sie zu bewältigen. Durch die Kombination aus Achtsamkeit, Resilienztraining, digitalen Tools und bewussten Entscheidungen im Alltag können Sie Ihre psychische Gesundheit stärken und ein ausgewogenes Leben führen.

Der Viva Familienservice steht Ihnen dabei als zuverlässiger Partner zur Seite. Nutzen Sie unsere Angebote und gehen Sie den ersten Schritt in ein Leben voller Balance und Zufriedenheit – denn Ihre mentale Gesundheit ist es wert!

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