6 Tipps für einen gelungenen Spagat zwischen Homeoffice und Kinderbetreuung

Kinderbetreuung ist im Moment alles andere als einfach. Der Spagat zwischen Arbeit und Familie an einem Ort sorgt bei vielen – egal ob Alleinerziehend oder Großfamilie – für Zündstoff.

Wichtig und hilfreich ist ein kühler Kopf. Schieben Sie Angst und Panik beiseite und machen Sie für sich und Ihre Familie einen Plan. Struktur hilft Ihnen durch die neue Herausforderung und ist wichtig für die Kinder. Unsere Empfehlungen können helfen, dass Sie nervenschonender durch die nächsten Wochen kommen:

1. Trennung von Arbeit und Privat

Ein fester Arbeitsplatz gilt als beste Voraussetzung. Der muss nicht groß sein, aber dennoch ordentlich und sollte nicht zwischen Bügelwäsche zu finden sein. Ideal ist ein Raum mit Tür. So lässt sich leichter Büro und Privat trennen: Tür zu, Feierabend! Aber auch Ess- und Wohnzimmer haben Türen und können während der Arbeitszeit geschlossen werden und signalisieren somit: nicht stören!

2. Struktur für Eltern

Für gutes Gelingen Ihrer Arbeitswoche in „neuer Umgebung“ gilt: tragen Sie alltagstaugliche Kleidung, wenn Sie sich an den Schreibtisch setzen. Es muss kein Hemd sein, T-Shirt und Jeans sind eine gute Alternative. Ihre Kleidung hat, ebenso wie die Umgebung, einen Einfluss auf Ihren Gemütszustand. Jogginghose und Schlabber-T-Shirt signalisieren Entspannung auf dem Sofa und nicht einen produktiven Arbeitstag.

Zu viele Anforderungen auf einmal? Priorisieren hilft! Eins nach dem anderen. Versuchen Sie Druck zu mindern, indem Sie frühzeitig Ihren Lieben signalisieren, dass das jetzt nicht geht.

Spannen Sie Ihre Eltern über Skype oder FaceTime ein, wenn Sie mal am Stück in Ruhe arbeiten müssen. Die Kinder können mit Opa das 1×1 rauf und runter rechnen oder sich Nützliches für den Sachkundeunterricht erklären lassen. Auch ein kleines Diktat kann so geübt werden. Die Großeltern freuen sich und Sie sind entlastet.

Selbstfürsorge nicht vergessen! Wenn es hoch her geht, kann eine kleine Auszeit Abhilfe schaffen. Einmal durchlüften, bitte! Um den Block gehen – gerne mit Kind – und einen Snack zu sich nehmen. Danach geht es mit neuem Schwung weiter.

Im Homeoffice fällt es oft schwer „abzuschalten“. Da hilft es, ein Arbeitsende festzulegen und sich auch daran zu halten. Achten Sie darauf, nicht nach Feierabend auf der Couch nebenbei noch Mails zu checken oder bis tief in die Nacht weiter zu arbeiten. Die Energie ist besser in den nächsten Tag investiert.

3. Struktur für Kinder

Start in den Tag: Aufstehen, Waschen, Anziehen & Frühstücken. Jeder Wochentag sollte mit gleichen Ritualen beginnen. Der Schlafanzug gehört ins Bett. Das Bett ist zum Schlafen da und Hausaufgaben sind am Tisch zu erledigen. Je mehr Struktur Sie vorgeben, desto besser klappt es in der Umsetzung. Beachten Sie Anlaufschwierigkeiten – Kontrolle wird nötig sein. Und bleiben Sie konsequent!

Vereinbaren Sie mit den Kindern feste Zeiten, wann mit den Schulaufgaben begonnen werden muss. Dazu gehört auch eine Regel, ob und wann Eltern bei der Arbeit gestört werden dürfen.

Ein Ampel-Türhänger kann helfen: Rot bedeutet „absolut nicht stören“, Grün, „stören für wichtige Fragen“ erlaubt. Den Hänger können Kinder aus Papier oder Pappe selbst basteln und bemalen.

Kleine Pausen zwischendurch sind wichtig für die Kinder. Es gilt gemeinsam zu vereinbaren, was gespielt werden darf und wie lange. Das kann einmal durch das Treppenhaus rennen sein, durch den Garten streunen, eine Runde Springseil hüpfen oder Fußball spielen. Oder auch beispielsweise 30 Minuten Abschalten bei der Sendung mit der Maus, die täglich um 11.30 Uhr beginnt.

Kinder müssen jetzt auf alle Freizeitaktivitäten verzichten, die ihren Tagesablauf bisher strukturiert haben. Ein Schlupfloch ohne Ansteckungsrisiko gibt es für die Kinder, die ein Instrument lernen. Der Musikunterricht übers Internet könnte ein fester Termin sein und Sie einen Moment entlasten.

Bei der Verteilung der Aufgaben im Haushalt können sogar die Kleinen miteinbezogen werden. Tisch decken, Spülmaschine ein-/ausräumen, Gemüse schneiden oder Staubsaugen. Eine Magnettafel schafft den Überblick und macht sichtbar, wer was zu tun hat.

Weitere Tipps wie Kinder und Homeoffice gut zu vereinbaren sind, finden Sie hier.

4. Ein Speiseplan

Was kommt auf den Tisch: vor Wochenbeginn besprechen oder selbst entscheiden, wie die hungrigen Mäuler gestopft werden könnten. Dann entfallen langes Überlegen, aufwändiges Zubereiten und fehlende Lebensmittel. Einfache Gerichte oder Vorkochen helfen ebenfalls.

Der Einkauf sollte nur von einem Elternteil übernommen werden, um Kontakte mit anderen Personen zu minimieren. Wer kann, geht nicht in Stoßzeiten einkaufen. Positiver Nebeneffekt: Zeit gespart und Ansteckungsrisiko minimiert.

5. Gemeinsame Zeit, private Zeit

Nach Feierabend raus in die Natur. Ein gemeinsamer Spaziergang oder eine kleine Radtour tut der ganzen Familie nach einem arbeitsreichen Tag gut.

Sportliche Aktivität – auch mal nur für sich – senkt das Stresslevel. Powern Sie sich beim Joggen, Yoga o.ä. aus. Lassen Sie Ihren Gedanken freien Lauf und genießen Sie die Auszeit. Mit dem Partner abwechselnd oder abends, wenn die Kinder im Bett sind.

Kindern freie Zeit einräumen, in der sie wirklich (fast) alles machen dürfen und nichts machen müssen. Beispielsweise eine Stunde am Nachmittag, wenn alle Pflichtaufgaben für die Schule erledigt sind. Ein Hörspiel oder Musik hören, Verstecken spielen, auf dem Handy „daddeln“ oder einfach chillen.

6. Spaß & gute Laune

Gemeinsam Lachen und Spielen: Oftmals führt eine gemeinsame Aktivität auch dazu, dass es lustig wird, zumindest wenn Sie mit positiver Einstellung an die Sache gehen. Legen Sie ein Zeitfenster für ein gemeinsames Spiel mit der ganzen Familie fest. Es muss nicht lange sein – es gibt genügend Gesellschaftsspiele mit zeitlichen Angaben.

Die neue Situation bringt auch schöne Momente. Erfreuen Sie sich an vielen Spaziergängen, dem gemeinsamen Frühstück oder über die gewonnene Zeit durch den sonst so vollen Terminplan, von dem jetzt einiges wegfällt.

Bleiben Sie gesund – Ihr Viva Team

 

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